Die Zukunft der Wohnungs­wirtschaft in Sachsen – Gespräch mit dem SMR und der SAB

Am 12. Oktober 2022 begrüßte der VSWG Staatssekretärin Barbara Meyer des Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) im Verband. Frau Meyer hatte im Juli dieses Jahres die Funktion der Staats­sekretärin angetreten. Trotz zahlreicher zwischenzeitlich stattgefundener Videokonferenzen – vor allem im Zusammenhang mit der Energiekrise – war ein persönliches Kennenlernen bisher noch nicht erfolgt. Ziel des Termins war es daher vor allem, die Themen jenseits von Gasmangellage und explodierenden Energie­preisen zu besprechen und ein gegenseitiges Bild von der Wohnungs­wirtschaft in Sachsen zu zeichnen. Mit in der Runde war auch Annette Rothenberger-Temme, die neue Abteilungsleiterin der Abteilung 5 des SMR (Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen), welche die Nachfolge von Herrn Ulrich Menke antrat, der zum Innenministerium wechselte. Bislang hatte sie keinen Bezug zur Wohnungswirtschaft. Vervollständigt wurde die Runde des SMR durch Simone Wenzler, die bereits seit vielen Jahren die Wohnungswirtschaft als Referatsleiterin begleitet und gut kennt. Darüber hinaus nahm auch Kathrin Wiebus, Bereichsleiterin Kredit und Beteiligungen teil, die schon Anfang 2022 die Nachfolge von Gudrun Wojahn, antrat.

Inhaltlich standen vor allem die übergeordneten Entwicklungen wie steigende Leerstände, die sich abzeichnende zweite Sanierungswelle, das steigende Zinsniveau oder die Anforderungen der Klimaneutralität und die sich in Kombination ergebende abnehmende Wirtschaftlichkeit von Investitionen in die Bestände. Dazu wurde noch einmal die im Jahr 2019 gemeinsam mit dem vdw Sachsen erstellte Studie von Prof. Raschper (Arbeitstitel „Lebenszyklusstudie“) zur Untersetzung der Tendenzen herangezogen. Um die Wohnungswirtschaft langfristig auch in den strukturschwächeren Regionen zu unterstützen, bedarf es vor allem einer langfristigen verlässlichen Wohnungspolitik des Freistaates, die mit entsprechenden Förder­programmen untersetzt ist. 

Angesichts der zahlreichen Themen verging das zweistündige Gespräch wie im Flug. Jedoch ist das Treffen erst als Auftakt zu sehen; darin waren sich alle Anwesenden einig. Somit hat die gemeinsame Beratung die Grundlage gelegt, die bewährte Zusammenarbeit mit dem SMR und der SAB auch in Zukunft mit den neuen Ansprechpartnern fortzusetzen.