Explodierende Energie­preise belasten Bezahl­barkeit des Wohnens – mittel­deutsche Verbände mahnen zur Ver­sor­gungs­sicherheit und dem Erhalt des sozialen Friedens

Die fünf mitteldeutschen Spitzenverbände der organisierten Wohnungs- und Immobilienwirtschaft schlagen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz  in Leipzig Alarm: Die explodierenden Energiepreise gefährden den sozialen Frieden und sind ein sozialer Sprengstoff, dessen Ausmaß vielen immer noch nicht bewusst ist.

Das letzte Woche beschlossene Entlastungspaket ist ein erster Schritt, aber das Ziel, diesen sozialen Sprengstoff zu entschärfen, ist noch nicht erreicht. Die mitteldeutschen Verbände fordern deshalb weitere Zuschüsse, vor allem beim Wohngeld und bei den Kosten der Unterkunft, sowie einen Verzicht auf Steuern und Umlagen im Bereich Energie. Zudem müssen Standards für energetische Sanierungen eingefroren werden: Keine Verschärfungen mehr. Es ist nicht die Zeit für Öko-Romantik. Versorgungssicherheit braucht pragmatische Lösungen, deshalb fordert die organisierte Wohnungs- und Immobilienwirtschaft auch einen Abbau von Gesetzen und Bürokratieaufwänden, die das Wohnen nochmals verteuern. Bestes Beispiel: Die umstrittene Heizkostenverordnung mit der unterjährigen Verbrauchsinfo.

Stellung bezogen die Verbände auch zu den aktuellen Herausforderungen bei der Unterbringung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen. Die mitteldeutsche Wohungs- und Immobilienwirtschaft steht für die Aufnahme von Flüchtlingen mit sicheren Unterkünften sofort bereit. Es wird jedoch für die Ausstattung der sofort marktfähigen Wohnungen ein Zuschussprogramm benötigt, da diese größtenteils unmöbliert sind.

Hier gelangen Sie zur Präsentation der Pressekonferenz sowie zur Pressemitteilung.