Nationaler Aktionstag zur „Unternehmensnachfolge durch Frauen“ – Weibliche Führung als gelebtes Business bei den sächsischen Wohnungsgenossenschaften

Frauen sind als Unternehmensnachfolgerinnen nach wie vor unterrepräsentiert, so der aktuelle Stand der bundesweiten gründerinnenagentur (bga). Um dies zu verändern, findet seit 2007 der jährliche Nationale Aktionstag „Unternehmensnachfolge durch Frauen“ statt, den die bga seit 2007 unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend organisiert.

 

In diesem Jahr werden rund um den 21. Juni 2020 vielfältige Veranstaltungen unter dem Motto „Nachfolge ist weiblich!“ angeboten, um das Thema „Unternehmensnachfolge durch Frauen“ deutschlandweit bekannt zu machen und voranzubringen.

„Bei den sächsischen Wohnungsgenossenschaften ist weibliche Führung schon seit längerem gelebtes Business“, so Mirjam Luserke, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG). In den 209 sächsischen Wohnungsgenossenschaften gibt es insgesamt 577 Vorstände, von denen 184 weiblich sind. Dies entspricht einem Anteil von 32 Prozent. Der Anteil der Frauen bei der Besetzung der Aufsichtsratsmitglieder als Gremium der Wohnungsgenossenschaften liegt mit 247 von 834 Sitzen bei 29,6 Prozent. Ein gutes Ergebnis und eine gute Entwicklung, die zeigt, dass eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und ein generelles Umdenken bezüglich des traditionellen Rollenverständnisses bei den sächsischen Wohnungsgenossenschaften grundsätzlich nicht mehr erforderlich sind. Die weibliche Selbstverständlichkeit wird hier schon gelebt.

„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Ausübung einer Führungsposition wird – gleich ob Frau oder Mann – schon seit Jahren in den Genossenschaften ermöglicht. Das ist Gleichberechtigung wie sie sein soll, nämlich ohne künstlich auf Quoten zu achten, sondern nur auf Qualifikation“, betont abschließend Mirjam Luserke.

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