Aufräumarbeiten nach dem Krisenjahr 2022 – VSWG blickt verhalten optimistisch auf das Jahr 2023 und stellt Forderungen für bezahlbares Wohnen

Bei der heutigen Pressekonferenz zum Jahresauftakt zog der VSWG für seine 207 im Verband organisierten Wohnungsgenossenschaften nach einem von Krisen geprägtem Jahr 2022 nur ein vorläufiges positives Resümee und blickt verhalten optimistisch auf das Jahr 2023.

Die Heizkosten sind nach vorläufigen Daten der sächsischen Wohnungsgenossenschaften in 2022 um rund 40 % auf voraussichtlich 1,45 EUR/m2 monatlich gestiegen. Die Bereitstellung nachhaltiger und bezahlbarer Energie für die Haushalte muss daher Fokusthema der Politik sein. Im Gegensatz zu den Nebenkosten stieg nach vorläufigen Schätzungen die durchschnittliche Nettokaltmiete bei den sächsischen Wohnungsgenossenschaften nur moderat auf 5,20 Euro bis 5,30 Euro/m2 an.

Aufgrund der Baukostensteigerungen werden von den ursprünglich geplanten Neubauprojekten bis nächstes Jahr 30,1 % nicht stattfinden, da sie entweder komplett storniert oder auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Dies entspricht circa 150 Wohnungen, die im Freistaat nicht gebaut werden.

Noch problematischer ist der Rückgang bei den Modernisierungen. 14,7 % der insgesamt geplanten Modernisierungen – wie beispielweise der Anbau von Aufzügen, Grundrissänderungen oder auch wichtige energetische Maßnahmen – werden 2023/2024 nicht realisiert. Auch auf die geplanten Vorhaben haben die massiven Kostensteigerungen Einfluss. So gibt jede dritte sächsische Wohnungsgenossenschaft an, dass sie den Umfang der Maßnahmen reduzieren muss.

Hier gelangen Sie zur Präsentation der Pressekonferenz zum Jahresauftakt sowie zur Pressemitteilung.