Die Gewinner von „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2022“ stehen fest – VSWG-Vorstand Mirjam Philipp hielt die Laudatio für den 1. und 2. Platz

Die Gewinner des 19. sächsischen Innenstadtwettbewerbs "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2022" stehen fest. Die beiden mit jeweils 30.000 Euro dotierten ersten Preise gehen nach Oederan für das Projekt "Ernährung neu gedacht – Essbare Wildpflanzen in der Stadt" und in die Große Kreisstadt Freiberg für das Vorhaben "Der grüne Peter", eine Begrünung der Fußgängerzone Petersstraße.

 

Bei der Abschlussveranstaltung am 25. November 2022 auf der Leipziger Messe im Rahmen der Messe "denkmal 2022" informierten sich etwa 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen über die Wettbewerbsbeiträge. Den Höhepunkt bildete die Preisverleihung durch Wirtschaftsstaatsekretär Thomas Kralinski sowie durch Vertreter der Initiatoren zu denen auch VSWG-Vorstand Mirjam Philipp als Jurymitglied zählt und Sponsoren.

"Unser Ziel sind lebendige und lebenswerte Innenstädte, wo sich Menschen treffen, einkaufen, arbeiten, was erleben – schlicht: wo der Bär steppt. Wie wichtig das ist, zeigt die große Resonanz auf die City-Offensive. 34 Bewerbungen aus 33 Städten und Gemeinden sind eingegangen", sagte Staatssekretär Thomas Kralinski in Leipzig und betonte: "Viele der ausgezeichneten Projekte beschäftigen sich mit den großen Herausforderungen unserer Zeit, wie den Folgen der Corona-Pandemie, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und moderne Mobilität. Das zeugt von weitsichtigem Denken in Sachsens Kommunen. Was wir brauchen, ist ein neuer Mix aus Wohnen, Kultur, Freizeit, Erlebnis, Mobilität und Einzelhandel. Und vor allem brauchen wir den Mut, Neues in unseren Zentren auszuprobieren."

"Der Wettbewerb ‚Ab in die Mitte!‘ ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung unserer Innenstädte. Unsere Stadtzentren befinden sich in einer Phase des Wandels und der Transformation. Die vielfältigen Projektideen des Wettbewerbs zeigen, dass der notwendige Wandel mit Einfallsreichtum und Kreativität zu bewältigen ist, und dass sich neue, bislang ungesehene Chancen ergeben", so Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung. "Wir brauchen eine neue Umbaukultur in unseren Städten, die die Möglichkeit neuer Nutzungen in den Mittelpunkt stellt. ‚Ab in die Mitte‘ befördert schon seit Jahren dieses transformative Element in der Stadtentwicklung. Jedes eingereichte Projekt ist ein Gewinn für die Akteure vor Ort, besonders in den kleineren Städten und Gemeinden. Deshalb danke ich allen Teilnehmern für ihre Beiträge und hoffe sehr, dass es im nächsten Jahr mindestens genauso viele werden!"

Die jeweils mit 20.000 Euro dotierten zweiten Plätze belegen in diesem Jahr Görlitz, Grimma, Hohnstein und Niesky. Jeweils 12.000 Euro erhalten die Drittplatzierten Auerbach/Vogtland, Bernstadt auf dem Eigen, Burgstädt, Chemnitz, Hoyerswerda, Meißen, Mittweida und Torgau. Anerkennungspreise (jeweils 5.000 Euro) vergab die Jury an Dresden, Eilenburg, Flöha, Kamenz, Lengenfeld, Mulda, Pockau-Lengefeld, Reichenbach im Vogtland, Rodewisch, Sebnitz, Stollberg/Erzgebirge und Zittau.

Chemnitz kann sich für sein Projekt "Augmented Reality – Erlebnisse für die Chemnitzer Innenstadt" zusätzlich über den vom sächsischen Wirtschaftsministerium gestifteten Sonderpreis "Einzelhandel" (10.000 Euro) freuen. Eine App soll mit digitalen Anreizen ("erweiterte Realität") potenzielle Kunden in die City locken und auch in weniger frequentierte Lagen lotsen.

Darüber hinaus haben verschiedene Sponsoren Sonderpreise für die Projekte aus Auerbach, Oederan und Reichenbach (Kategorie "Blühendes Zentrum"), Bernstadt (Kategorie "Nachhaltige Stadtentwicklung") und Mittweida (Kategorie "Licht") gestiftet.

Im Rahmen der Preisverleihung gab es auch eine Diskussionsrunde zu aktuellen Herausforderungen.

Die "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" wird auch in ein 20. Wettbewerbsjahr starten! Ende März 2023 fndet hierzu die Auftaktveranstaltung statt. Mehr Informationen unter www.abindiemitte-sachsen.de.