Gesprächsrunde mit der parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Vergangene Woche kam die SPD-Bundestagsfraktion zu ihrer turnusmäßigen zweitägigen Fraktionsklausur nach Dresden. Im Anschluss fand am 2. September 2022 am Nachmittag auf Anfrage des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine Gesprächsrunde mit der parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe und dem VSWG statt.

Schwerpunktthemen des einstündigen Gespräches, an dem neben der Staatssekretärin auch die beiden Bundestagsabgeordneten Rasha Nasr und Franziska Maschek teilnahmen, waren die Auswirkungen der Energiekrise auf die sächsische Wohnungswirtschaft und die unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich angespannter Wohnungsmärkte. VSWG-Vorstand Mirjam Philipp erläuterte, dass der Bund nur den Fokus auf Neubau legt und die unterschiedlichen Märkte in der Republik vernachlässigt. Der mitteldeutsche Wohnungsmarkt ist von der Bekämpfung des Leerstandes und der Schaffung von Refinanzierungsmöglichkeiten bei den gewaltigen Herausforderungen geprägt. Die zweite Sanierungswelle rollt auf die Bestände zu. Um deren Qualität weiter zu erhalten, wird eine Förderung in den Bestand benötigt.

Im Anschluss der Gesprächsrunde führten die beiden Vorstände Antje Neelmeijer und Michael Reichel der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG die Anwesenden durch das Quartier. Sie zeigten unter anderem, wie viele Wohnungen hier noch leer stehen und zu sanieren sind, es dafür aber an den finanziellen Mitteln scheitert, die aufgrund der Baukostenexplosion nicht mehr realisierbar sind, wie es noch vor einigen Jahren bei ähnlichen Sanierungsobjekten möglich war.